Informationen zu Ängsten und Angststörungen:
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Was sind spezifische Phobien? | Start | ||||
Viele Menschen erfahren Unbehagen oder Anspannung in bestimmten Situationen oder reagieren mit Angst oder auch Ekel auf bestimmte Objekte. Von einer Phobie spricht man dann, wenn Situationen und Objekte intensive Angst hervorrufen, und spezifische Phobie meint die Furcht vor ganz bestimmen (spezifischen) Situationen und Objekten. Bei Konfrontationen mit den gefürchteten Situationen und Objekten zeigt sich eine massiv ausgeprägte Angstreaktion, ähnlich wie bei einer Panikattacke. Die Angst tritt praktisch immer auf, phobische Furcht ist wenig abhängig von allgemeinem Tagesbefinden, sondern nur von der Nähe zu den phobischen Objekten. Ausserhalb der gefürchteten Situationen ist die Angst kaum präsent. Phobien sind für die Betroffenen oft nicht mit grossen Einschränkungen verbunden, weil die gefürchteten Situationen und Objekte nicht unbedingt alltagsrelevant sind. Als Angststörung gilt eine spezifische Phobie dann, wenn sie die Menschen beeinträchtigt und belastet. Die spezifischen Phobien werden gemäss ihren Inhalten in verschiedene Typen gruppiert:
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Einige Fakten zur spezifischen Phobie | |||||
Im Verlaufe ihres Lebens leiden etwa 6-15% der Menschen unter einer spezifischen Phobie. Dabei sind die Phobien vom Umwelt- und situativen Typus etwas häufiger als die anderen Klassen. Frauen sind insgesamt häufiger von spezifischen Phobien betroffen. Spezifische Phobien präsentieren sich bei etwa 1 von 5 PatientInnen als einzige Störung. Sehr häufig leiden Betroffene an einer weiteren psychischen Krankheit. Es sind vor allem andere Angststörungen, die gehäuft gemeinsam mit der spezifischen Phobie (Komorbidität) auftreten: soziale Phobie, Agoraphobie, Panikstörung und generalisierte Angststörung.
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Wie entstehen spezifische Phobien? | |||||
Phobien zeigen sich in der Regel bereits im Kindes- und Jugendalter. Als Auslöser können manche Betroffene über negative Erfahrungen oder traumatische Erlebnisse berichten (z.B. von einem Hund gebissen zu werden). Andere wiederum erinnern sich, Zeuge einer Gefahrensituation gewesen zu sein. Manchmal legen auch Informationen über die ‚Gefährlichkeit’ bestimmter Situationen den Grundstein für phobisches Verhalten, sei es als Berichte, sei es als beobachtes ängstlich-vermeidendes Verhalten von Modellen wie z.B. die Eltern. Wie bei den anderen Angststörungen auch muss man davon ausgehen, dass eine Phobie erst durch das Zusammentreffen von ‚Auslösern’ und bestimmten Anfälligkeiten (wie etwa ein zurückhaltendes-ängstliches Temperament, eine biologisch-genetische Verletzlichkeit) entstehen kann.
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Wie können spezifische Phobien behandelt werden? |
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Die Leitlinie bei der Behandlung spezifischer Phobien ist eine systematische Konfrontation (Exposition) mit den gefürchteten Situationen oder Objekten. Nur durch direktes Erleben am eigenen Leib können Betroffene umlernen und erfahren, dass die Situation für sie ungefährlich ist, und dass ihre Angst zunehmend abnimmt. |
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©B. Meier Zürich 2006 / 2018 |
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